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Sauberes Trinkwasser

 


Die Erwartungen ans Trinkwasser sind hoch. Es soll keimarm, frei von Krankheitserregern und appetitlich sein, ferner wenig gelöste und chemische Stoffe enthalten sowie in genügender Menge vorhanden sein. Um all dies zu erreichen, stehen verschiedene, der jeweiligen Situation angepasste Verfahren bereit. Diese unterscheiden sich in ihrer Wirkungsschnelligkeit, Grösse und Gewicht des Systems, Haltbarkeit des Wassers nach der Behandlung und der Menge Wasser, das pro Zeiteinheit aufbereitet werden kann.Vier Verfahren stehen dem Outdoor-Liebhaber zur Verfügung:

Filtrierung
Die zuverlässigste und sicherste Möglichkeit, in kurzer Zeit genügend Trinkwasser bereitzustellen.

  • · Keramikfilter
    Durch die kleine Porengrösse von ca. 2 Mikrometern werden Bakterien, Schwebestoffe und ein- oder mehrzellige Organismen zuverlässig aus dem Wasser entfernt. Dadurch, dass die meisten Viren nicht frei im Wasser vorhanden sind, sondern sich meist an grössere Objekte binden, werden auch viele Viren zurückgehalten, obwohl die Porengrösse des Filters für die Viren viel zu gross ist. Lange Haltbarkeit, pflegeleicht. Unwirksam gegen Chemikalien; keine Geschmacksverbesserung – es sei denn, man besitze als Ergänzung einen Flaschenadapter mit Aktivkohle.
  • · Kombifilter (Keramikfilter und Aktivkohlefilter)
    In Kombination mit dem Keramikfilter wirkt ein Aktivkohlefilter zusätzlich auch gegen Chemikalien. Ebenso wird geschmacklich schlechtes Wasser verbessert. Zu beachten ist dabei, dass das Aktivkohleelement viel weniger lang wirkungsfähig bleibt als das Keramikelement. Aktivkohlefilter verlieren nämlich ihre Wirkung, wenn das Filterelement gesättigt ist. Sie müssen spätestens nach 6 Monaten ersetzt werden.
  • Chemische Entkeimung
    Diese Art der Entkeimung ist preiswert, braucht wenig Platz, ist leicht und konserviert das Wasser für längere Zeit. Allerdings ist etwas Geduld von Nöten, da die Entkeimung genügend Zeit braucht. Je kälter das Wasser, desto länger soll gewartet werden. Schwebestoffe, Schmutz und Chemikalien bleiben unbeeinflusst. Das zu entkeimende Wasser sollte keine optisch sichtbare Verunreinigung enthalten, andernfalls bindet sich daran das Entkeimungsmittel, wodurch die Wirksamkeit erheblich reduziert wird.
  • · Silberionen (Mikropur)
    Machen die Mikrobenmembran für das Wasser durchlässig, wodurch die Zelle zerstört wird. Lange temperaturabhängige Kontaktzeit. Am sichersten lässt man die Silberionen eine Nacht lang wirken. Dies setzt allerdings ein gutes „Wassermanagement“ voraus. Bei akutem Durst lässt sich mit dieser Methode nicht rechtzeitig sicheres Wasser bereitstellen.
     
  • · Chlor (zusätzlich in Mikropur forte)
    Relativ schnelle Wirkung im Bereich einer halben Stunde. Verändert den Geschmack unangenehm. Im Outdoorbereich wird Chlor meist in Kombination mit Silberionen verwendet. Nach der Kontaktzeit ist es möglich, den Chlorgeschmack mit Natriumthiosulfat (z.B. ANTICHLORINE) zu neutralisieren.
  • UV Licht (z.B. SteriPEN-UV)
    Die neueste Art der mobilen Wasserentkeimung. Nur für optisch sauberes Wasser. Von Batterien abhängig, schnell und leicht.
     

 

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